Lerne mit dem JAM-Dojo die Welt der Karate-Stile kennen. Karate ist eine der großen Kampfkünste auf der Welt. Dieser Kampfsport begeistert Millionen Anhänger in verschiedenen Stilrichtungen überall auf dem Globus.
In diesem Blogartikel tauchen wir tiefer in die faszinierende Welt der Karate-Stilrichtungen ein.
Diesmal beleuchten wir die zweitgrößte der verschiedenen Stilrichtungen. Das Wado-Ryu Karate und seine prägende Rolle für unseren Stil, das Chi Do Kwan Karate / AKS.
Begründet wurde Wado-Ryu von Hitoshi Ohtsuka (1883-1968), einem Meister des Shindo-Yoshin-Ryu (eine Urform des Jiu-Jitzu) und des Okinawakarate. Allgemein bekannt ist das Hitoshi unter anderem auch bei Gichin Funakoshi Shotokan Karate trainierte.
Ôtsuka Senseis revolutionäre Ideen im Wado-Ryu Karate
Hitoshi Ôtsuka Sensei, der Gründer des Wado-Ryu Karate, hatte eine einzigartige Vision von Kampfkunst.
Er vertrat die Überzeugung, dass Effektivität und Energieeinsparung im Vordergrund stehen sollten. Um diese Prinzipien zu verwirklichen, nahm er Veränderungen an bestehenden Techniken vor.
Mit Wado-Ryu sollten sich kleinere und schwächere Personen gegen größere und stärkere Angreifer verteidigen können. Durch fließende Bewegungen wird hohe Wucht bei Kontern erzeugt.
Sein Leben lang bildete Sensai Otsuka in Tokio viele hunderte Schüler, Meister und Großmeister aus. Sein Einfluss in und auf die Kampfkunst Karate war enorm.
Kurz vor seinem Tode ernannte er seinen Sohn Jiro (1934 - 2015) zu seinem Nachfolger.
Wechsel zu ökonomischen Bewegungsformen:
Verkürzte Stände: Ôtsuka Sensei erkannte, dass weitausholende Bewegungen unnötig Energie verbrauchen und die Reaktionszeit verlangsamen. Daher verkürzte er die Stände, um eine schnellere und kraftvollere Ausführung der Techniken zu ermöglichen.
Verbesserte Energieeffizienz: Energieintensive Techniken wurden modifiziert, um die Bewegungen flüssiger und ökonomischer zu gestalten. Ôtsuka Sensei studierte hierfür die Bewegungsabläufe älterer Menschen, die ihre Bewegungen mit minimalem Kraftaufwand ausführen.
Fokus auf Rumpfdrehungen:
Im Wado-Ryu Karate liegt der Schwerpunkt auf der Bewegung des Rumpfes (des Zentrums). Diese zentrale Rolle des Rumpfes ermöglicht schnelle Richtungswechsel und kraftvolle Techniken, ohne dabei Energie zu verschwenden.
Vielfältiges Tai Sabaki (Ausweichen):
Tai Sabaki, die Kunst des Ausweichens und der Positionsveränderung, spielt im Wado-Ryu eine wichtige Rolle.
Das Ausweichen erfolgt fast immer in Verbindung mit einem präzisen Schlag (Atemi) auf einen vitalen Punkt und mündet oft in einem Wurf.
Dadurch ist es für körperlich unterlegene Karateka möglich, sich gegen größere und kräftigere Angreifer erfolgreich zu wehren. Selbstverteidigung mit dem was du hast und was du kannst.
Das Wado-Ryu Karate basiert auf drei zentralen Prinzipien:
Ten i: Veränderung der Stellung
Ten tai: Gewichtsverlagerung des Körpers
Ten gi: Anwendung der Technik
Parallelen zu anderen Kampfkünsten:
Das Wado-Ryu Karate zeigt Parallelen zu Aikido, Jiu Jitsu und natürlich zu unserer einen Stilrichtung: das Chi Do Kwan Karate.
Die Prinzipien des Ausweichens und der Energieeffizienz finden sich in diesen Künsten ebenfalls wieder.
Mit dem Wado-Ryu teilen wir das Kihon (Grundschule der Techniken), das Tai Sabaki und einige Einflüsse aus der Philosophie. Der Schwerpunkt unserer Stilrichtung ist die effektive Selbstverteidigung.
Bist du neugierig geworden und möchtest mehr über Wado-Ryu Karate oder unser Chi Do Kwan Karate / AKS erfahren? Dann besuche unser JAM-Dojo in Bookholzberg im Landkreis Oldenburg.
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Unsere erfahrenen Trainer freuen sich darauf, dich in die Welt der Kampfkünste einzuführen.
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Bis bald euer JAM-Dojo
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